We serve - Lions hilft wo keiner hilft

Activity des LEO-Clubs -" Ein Teil mehr"

Jährlich ruft der LEO Club Regensburg zu seiner Activity " ein Teil mehr " auf. Die Idee ist einfach aber sehr wirkungsvoll. Am Eingang eines Supermarkts werden Einkaufende gebeten, ein Teil mehr einzukaufen und beim Ausgang in einen dafür bereitgestellten Einkaufswagen zu legen. Wofür? Z.B.: als Sachspende für die Regensburger Frauenhäuser.

Auch Mitgieder der Lions Clubs finden sich ein, um bei der Aktion zu unterstützen.

Im Folgenden einige Beobachtungen unseres LF Koss

Guter Einkauf mit Castra Regina

Lions Club unterstützte Leos beim Sachspendensammeln für Frauenhäuser der Stadt

„Wir haben auch zwei Kinder und früher ging es uns nicht so gut“, rechtfertigt sich eine Frau mittleren Alters, als sie einen halben Einkaufskorb auf den Tisch leert: „Ich weiß, wie das ist!“ Kinderzahnbürsten, „Zahnbürsten für die Mütter“, Nudeln, Handcremes und Duschbad – ein repräsentativer Querschnitt durch den Lebensmitteleinzelhandel stapelte sich für den guten Zweck. „Ein Teil mehr im Einkaufswagen“ hieß die Aktion des Leo Club Regensburg am Samstag, 11. Mai 2013, in den Edeka Märkten in Lappersdorf und Sinzing. Spender sollten dabei zusätzlich zu ihrem eigenen Einkauf ein Teil mehr einkaufen, das als Sachspende den Bewohnerinnen der Frauenhäuser in Regensburg zur Verfügung gestellt wurde. Mitglieder des Lions Clubs Castra Regina Regensburg unterstützten dabei die Nachwuchsorganisation beim Einwerben der Spenden.

„Dafür sollte doch Geld da sein!“ meinte ein anderer Einkäufer um die Mittagszeit lachend. „Was brauchen sie denn?“ hatte er gefragt und erhielt die Antwort: „Einfach Klopapier“. Aber das Kopfschütteln des Lionsfreundes animierte ihn dann doch zum Kauf eines Teils mehr. Denn es seien oft die kleinen Dinge des alltäglichen Lebens, die den Frauen im Frauenhaus fehlen.

Noch viel mehr Kopfschütteln gab es manchmal bei dem, was die Spenderinnen und Spendern brachten. Weil sich die Kisten mit Nudeln, Reis und anderen haltbaren Lebensmitteln schnell gefühlt hatten, baten die Sammler von Leos Regensburg, unterstützt von den örtlichen Lions Clubs Castra Regina und Johannes Kepler, doch etwas zu bringen, „was die Frauen brauchen könnten“. Junge Einkäufer waren dabei zuerst wenig bereit, etwas mehr für jemand anderen einzukaufen. Doch das Argument „Was Sie brauchen, brauchen die Frauen im Frauenhaus auch“, überzeugte. Junge Frauen brachten dann aber oft Schokolade, Frauen mittleren Alters meist Spülmittel oder Zahnpasta, manchmal Süßigkeiten. Gab der Sammler die Bitte „etwas gut Riechendes“ mit auf den Weg zum Einkaufen, kamen meist Duschbäder, seltener Handcremes. Eine Frau brachte eine Strumpfhose („die kann ich immer brauchen“). Männer waren von Nudeln und Reis nicht abzubringen. Familien mit kleinen Kindern spendeten gerne Sachen zum Spielen und Basteln, fachmännisch ausgewählt von den Kindern. Ein kleines Mädchen lieferte voller Stolz eine gerade gekaufte Packung Windeln ab: „die brauche ich nicht mehr“. Nur eine Spende war offensichtlich falsch gekauft: ein junger Mann stellte ein Duschbad mit dem Duft für Männer auf den Gabentisch.

Den Sammlern von Lions machte der Leo-Lions-Service-Day offensichtlich viel Freude. „Man hört viel von Spenden, die nicht ankommen – bei den Kisten hier wird alles gebraucht – und wenn es nur etwas Duftendes ist“, so einer der Beteiligten. „Am besten waren die Sachen, wo sich die Spender überlegt hatten, was können die Frauen wirklich brauchen?“